In einem fiktiven Fall vor dem Internationalen Gerichtshof werden aktuelle Fragen des Völkerrechts und insbesondere der internationalen Menschen- und Tierrechte aufgeworfen, die von den teilnehmenden Studierenden zu bearbeiten sind. Im schriftlichen Teil verfassten die Teams dafür Schriftsätze, die sogenannten Memorials, für Kläger- und Beklagtenseite. In der ersten Märzwoche ging es dann für die mündlichen Runden nach Osijek, Kroatien, wo der Vorentscheid für Europa und Zentralasien ausgetragen wurde.
Dort fand zunächst ein zweitägiger Trainingskurs statt, der die Teilnehmenden auf das neuartige Konzept des Moot Courts vorbereiten sollte. Im anschließenden zweitägigen Wettbewerb traten die Teams in mündlichen Verhandlungen gegeneinander an und wurden von RichterInnen aus dem Bereich des Völkerrechts sowie ExpertInnen im Tierrecht bewertet. Nachdem das Leipziger Team die Vorrunden gegen Teams aus Kasachstan und Polen sowie das Halbfinale gegen kroatische Studierende für sich entschieden hatte, traf es im Finale auf das finnische Team und ging auch aus diesem als Sieger hervor.
Der Einzug in die internationalen Runden war somit gesichert und schließlich ging auch der Preis für „Best Oralist“ an Marie Kolb aus dem Leipziger Team. Als Regional Champions werden die beiden Studentinnen voraussichtlich im Juni in Großbritannien gegen die GewinnerInnen der übrigen regionalen Vorentscheide antreten. Ohne die finanzielle Unterstützung durch den Student*innenRat, den FSR Jura und einige Kanzleien wäre das nicht möglich gewesen!