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Professor Gersdorf im Interview mit Maximilian Amos von beck-aktuell über sein für den 74. Deutschen Juristentag verfasstes Gutachten zur Frage wie sich öffentliche Informationsverantwortung in Zeiten digitaler und multipolarer Kommunikationskultur realisieren lässt und welche Aufgaben dabei dem Staat und den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zukommen.

Professor Dr. Hubertus Gersdorf hat am 24. September im Interview bei beck-aktuell die Herausforderungen der modernen Massenkommunikation für die demokratische Gesellschaft und unser Rechtssystem beleuchtet. Er warnt davor, dass Teile der Bevölkerung sich in parallele Kommunikationswelten zurückziehen und somit dem demokratischen Diskurs verloren gehen könnten. Zudem mahnt er vor staatlicher Propaganda im Netz und fordert einen stärkeren Fokus auf Information in den öffentlich-rechtlichen Medien.

In seinem Gutachten zum 74. Deutschen Juristentag untersucht Professor Dr. Gersdorf, wie neue Medien die Kommunikation und das Recht verändern. Er betont, dass die Unabhängigkeit der Medien konstitutiv für unsere Demokratie ist und dass professioneller Journalismus in Zeiten des Internets umso wichtiger wird. Dabei sieht er die Gefahr, dass durch die Fragmentierung der Medienlandschaft manche Bevölkerungsgruppen nicht mehr erreicht werden.

Professor Dr. Gersdorf spricht sich dafür aus, den Bereich der Information im öffentlich-rechtlichen Mediensystem auszubauen und einen klaren Akzent zugunsten von Information, Bildung und Kultur zu setzen. Zudem fordert er klare Regelungen, um staatliche Einflussnahme auf Medien und soziale Netzwerke zu verhindern und Schutzlücken im deutschen und europäischen Recht zu schließen.

 

Das vollständige Interview finden Sie unter folgendem Link:

beck-aktuell