Neben einer Bestandsaufnahme zur Regression der Rechtsstaatlichkeit in den alten EU-Mitgliedstaaten soll in weiteren Panels auch darüber gesprochen und diskutiert werden, wie die Rechtsstaatlichkeit im Zuge der nächsten EU-Erweiterung gesichert werden kann, wie (insbesondere in Anbetracht des polnischen Wahlergebnisses) rechtsstaatliche Verhältnisse wiederhergestellt werden können und welche Schlüsse man aus der Rechtsstaatlichkeitskrise in der EU für die Zukunft ziehen kann.
Die Leipziger Rechtsstaatskonferenz ist ein internationales Forum für den Austausch zur Rechtsstaatlichkeit in Europa, gemeinsam organisiert vom Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, Prof. Dr. Astrid Lorenz von der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie und Prof. Dr. Mattias Wendel von der Juristenfakultät der Universität Leipzig.
Die Konferenz trägt dazu bei, den Dialog über die Gemeinsamkeiten bei der Entwicklung der Rechtsstaatlichkeit aufrechtzuerhalten, ein gegenseitiges Verständnis für die Herausforderungen und potenziellen Bedrohungen der Rechtsstaatlichkeit zu schaffen und zu vertiefen sowie Wege zu deren Bewältigung und Zukunftsperspektiven zu erörtern. Dafür bringt sie rechts- und sozialwissenschaftliche Perspektiven zusammen, Personen aus Wissenschaft und Praxis – v. a. Politik, Justiz und NGOs – sowie aus verschiedenen Ländern.