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Vom 16. bis 20. Januar 2025 startete das diesjährige Jessup Team die Vorbereitung der mündlichen Pleadings in Frankfurt am Main und verbrachte danach ein paar spannende Tage auf Studienreise in Den Haag. Die Studierenden konnten auf diese Weise Einblicke in die Welt des Völkerrechts erlangen und viele neue Erkenntnisse mitnehmen.

In Frankfurt besuchte das Team zwei international agierende Kanzleien. King & Spalding sowie Busse Disputes nahmen sich die Zeit, mit den Studierenden ein Mock Trial durchzuführen, ausführliches konstruktives Feedback zu geben und im Nachhinein Fragen zum juristischen Werdegang zu beantworten.

Den Auftakt in Den Haag machte ein Gespräch mit Anwältin Marine Veissiere, die sich nach ihrer Arbeit bei internationalen Organisationen und als Diplomatin nun als Anwältin insbesondere auf das Recht der internationalen Organisationen spezialisiert hat.

In Leiden traf das Team Studierende des allgemeinen Public International Law-Masters sowie der Advanced Masters-Programme. Sie erzählten über den Studienalltag, die unterschiedlichen Schwerpunkte der Programme sowie über den bisherigen Verlauf des Studiums.

Im Gespräch mit Vahid Rezadoost, Legal Assistant am Internationalen Gerichtshof (IGH), erhielt das Team einen Einblick in den Arbeitsalltag am Gericht und diskutierte mit ihm über einige spannende Fragestellungen des Völkerrechts. Den Friedenspalast, der den IGH beherbergt, in Realität zu sehen, war ein weiteres Highlight des Trips.

Auch über die aktuellen Herausforderungen des internationalen Strafrechts konnten die Teilnehmerinnen in einem Gespräch mit einer hochrangigen Mitarbeiterin des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) mehr erfahren.

Den Abschluss machte die Besichtigung des International Residual Mechanism for Criminal Tribunals, das Nachfolgegericht für die Ad-hoc Tribunale für das ehemalige Jugoslawien und Ruanda. Nach einem Input über die Arbeit der Prosecutors durfte das Team den Gerichtssaal besichtigen, in dem die Verhandlungen des Tribunals stattfanden.

Die Studienfahrt hat das Leipziger Team für ihren weiteren Weg im Wettbewerb sowie für künftige Karrieren im Völkerrecht umfassend vorbereitet.
Die gemeinsame Reise stärkte zudem die Verbindung der Teilnehmerinnen untereinander und war eine wohlverdiente Belohnung nach der Abgabe des Schriftsatzes am 14.01.2025.

Vielen Dank an alle Förderer für die großzügige Unterstützung!