Von Schattenflotten und sabotierten Seekabeln: Rechtsfragen hybrider Bedrohungen in der Ostsee
Hybride Bedrohungen stellen eine wachsende Herausforderung für die Sicherheit und Stabilität Europas dar – insbesondere im maritimen Raum wie der Ostsee. Von illegal agierenden Schattenflotten bis hin zu gezielten Angriffen auf kritische Infrastruktur wie Unterseekabel: Die Bandbreite an rechtlichen und sicherheitspolitischen Fragen ist groß. In diesem Kontext lädt die Leipziger Juristische Gesellschaft e. V. gemeinsam mit der Juristenfakultät Leipzig zu einem hochaktuellen Vortrag ein.
Prof. Dr. Valentin Schatz, Juniorprofessor für Öffentliches Recht und Europarecht an der Leuphana Universität Lüneburg, beleuchtet in seinem Vortrag die rechtlichen Herausforderungen, die mit hybriden Bedrohungsszenarien im Ostseeraum verbunden sind. Im Fokus stehen dabei völker- und europarechtliche Fragen sowie das Spannungsfeld zwischen ziviler Schifffahrt, militärischer Präsenz und verdeckten Operationen nichtstaatlicher Akteure.
Prof. Dr. Schatz forscht insbesondere zum internationalen Seerecht und beschäftigt sich mit aktuellen sicherheits- und umweltrechtlichen Fragestellungen im maritimen Raum. In diesen Bereichen berät er auch Behörden, Think-Tanks und zivilgesellschaftliche Akteure.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit zum Gespräch mit dem Referenten. Jurist:innen, Studierende und interessierte Bürger:innen sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltung wird von der Leipziger Juristischen Gesellschaft e. V. in Zusammenarbeit mit der Juristenfakultät Leipzig durchgeführt.