Aufschlag des Seminars war der Besuch des Hague Centre for Strategic Studies (HCSS). Diese renommierte Forschungseinrichtung bietet einen tiefen Einblick in strategische Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik. Dort hatten die Studierenden die Möglichkeit, mit Russland- und China- Expertinnen über aktuelle Herausforderungen der Geopolitik und deren Auswirkungen auf die Völkerrechtsordnung zu ergründen. Darüber hinaus boten die Besuche der Botschaften von Deutschland, den USA und Kanada die spannende Gelegenheit, sich mit Diplomaten auszutauschen und über die Arbeit der Staaten mit den in Den Haag ansässigen internationalen Gerichten zu diskutieren.
Vom International Residual Mechanism for Criminal Tribunals über den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) bis zum Internationalen Gerichtshof (IGH) – beim Besuch der Gerichte erlebten die Studierenden aus erster Hand, wie Völkerrecht in der Praxis umgesetzt wird. Begleitet waren die Besuche jeweils mit umfangreichen Hintergrundgesprächen mit Praktiker:innen aus den Anklagebehörden, Ermittler:innen, und engen Berater:innen der Richter:innen.
In voller Vorfreude auf den anstehenden Wettbewerb schöpft das Leipziger Team aus dieser Studienfahrt nicht nur juristisches Wissen, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Bedeutung des Völkerrechts bei der Lösung aktueller globaler Herausforderungen. Ihre gemeinsamen Erfahrungen schaffen nicht nur eine stärkere Verbindung untereinander, sondern auch eine solide Grundlage für ihre zukünftigen Karrieren im internationalen Recht.
Danke an die Leipziger Universitätsstiftung, den Leipziger Anwaltverein und allen Förderern für ihre großzügige Unterstützung!