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Vorläufiger Überblick 


Donnerstag, 10.07.2025
Bibliotheca Albertina (Universitätsbibliothek Leipzig), Vortragssaal, Beethovenstraße 6, 04107 Leipzig


  • Ab 16 Uhr
    Eintreffen und Empfang

  • 17-18:30 Uhr
    Eröffnungsveranstaltung

  • Ab 19:00 Uhr
    Abendessen in Restaurant

 


Freitag, 11.07.2025
Bibliotheca Albertina (Universitätsbibliothek Leipzig), Vortragssaal, Beethovenstraße 6, 04107 Leipzig


  • 9:00-17:30 Uhr
    Vorträge incl. Kaffeepausen und Mittagessen

  • Ab 18:30 Uhr
    Abendessen mit anschließendem Barabend

 


Samstag, 12.07.2025
Bibliotheca Albertina (Universitätsbibliothek Leipzig), Vortragssaal, Beethovenstraße 6, 04107 Leipzig


  • 10:30-13:00 Uhr
    Vorträge incl. Kaffeepause


Im Anschluss
Vorstellung der Tagung 2026 (Salzburg) und Verabschiedung

14. TJAR 2025
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vom 10. bis 12. Juli 2025 findet die 14. Tagung Junge Arbeitsrechtswissenschaft in
Leipzig statt, zu der wir Euch herzlich einladen.
Organisiert und geleitet wird die Tagung in diesem Jahr von Theresa Bendix, Oskar M.
Stoll und Michael Bendix. Die Tagung steht unter dem Generalthema:
„Herausforderungen der Transformation an das Arbeitsrecht“.
Im Zentrum der Tagung stehen, wie auch in den letzten Jahren, die bis zu 30-minütigen
Vorträge aus dem Kreis des wissenschaftlichen Nachwuchses. Darüber hinaus wird es
wieder ausführlich Gelegenheit zum fachlichen und persönlichen Austausch geben.
Wir laden Euch hiermit herzlich ein, Euch für ein Referat zu bewerben. Hierzu bitten wir
um Zusendung eines kurzen Exposés im Umfang von bis zu zwei Seiten bis zum


15. März 2025


an tjar2025@uni-leipzig.de.


Die Schriftfassung der Vorträge wird in einem Tagungsband veröffentlicht, der im
Nomos Verlag erscheint. Reise- und Übernachtungskosten der Referentinnen und
Referenten werden selbstverständlich übernommen.
Inhaltlich sollten sich die Vorträge am Generalthema orientieren. Diesem könnt Ihr Euch
auf unterschiedliche Art und Weise nähern, denn das Arbeitsrecht ist in der
gegenwärtigen Zeit auf viele verschiedene Weisen herausgefordert.
Als große, gesellschaftliche Aufgabe kann die Transformation in eine klimaneutrale
Gesellschaft auch das Arbeitsrecht nicht unberührt lassen (vgl. Däubler, Klimaschutz und
Arbeitsrecht, HSI-Schriftenreihe, Band 49). Auf nationaler Ebene entstehen durch den
Umbau in der Industrie zwar auch neue Arbeitsplätze, viele Arbeitsplätze in fossilen
Sektoren verschwinden aber. Kann das Arbeitsrecht diese Transformation durch
Weiterbildung und Qualifizierung begleiten (vgl. Krause, Berufliche Weiterbildung in
der Transformation der Arbeitswelt in NZA 2022, 737)?


Für Veränderungen in der Arbeitswelt sorgt gezwungenermaßen auch der
demographische Wandel. Nicht nur das Angebot an Arbeitskräften, sondern auch die
Anforderungen an Arbeitsplatzgestaltung sind hiervon betroffen (Vierzehntes Göttinger
Forum zum Arbeitsrecht, Der demographische Wandel in der Arbeitswelt –
Herausforderungen für das Arbeits- und Sozialrecht in RdA 2017, 269). Dem versucht
der Gesetzgeber nicht zuletzt durch Vorhaben wie dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz
entgegenzuwirken (BT-Drs. 20/6500). Hieraus können sich wiederum Spannungen 
ergeben, wenn z. B. Arbeitskräfte mit Migrationshintergrund in großer Zahl angeworben
sowie eingesetzt werden und Sprachhürden bestehen (vgl. BAG, Urt. v. 19.3.2014 – 5
AZR 252/12 oder LAG Sachsen, Beschl. v. 10.10.2023 – 2 TaBVGa 2/23).


Als ebenso große Herausforderung kann die Digitalisierung der Gesellschaft betrachtet
werden (vgl. Hoffmann-Riem, Die digitale Transformation als rechtliche
Herausforderung in JuS 2023, 617), die nicht zuletzt die Arbeit in betrieblichen Gremien
erheblich zu verändern scheint. Noch viel umwälzender wird jedoch die Einführung von
KI in Arbeitsprozesse die Arbeitswelt verändern (vgl. Holthausen, Einsatz künstlicher
Intelligenz im HR-Bereich und Anforderungen an die „schöne neue Arbeitswelt X.0“,
RdA 2023, 361). In diesem Zusammenhang werden zahlreiche Fragen des
Beschäftigtendatenschutzes aufgeworfen – etwa zur Anwendung von KI im Bewerbungsund
Arbeitsprozess bzw. bei der Leistungsüberprüfung (Neufeld/Grosche in ArbRAktuell
2024, 455, 457 ff.). Die Beantwortung dieser Fragen dürfte die Arbeitswelt mittelfristig
in Atem halten, zumal der Referentenentwurf für das neue Beschäftigtendatengesetz vom
8.10.2024 ganz überwiegend als ungeeignet angesehen wird (s. nur
Wünschelbaum/Sorber in NZA 2024, 1540).


Keine neue Entwicklung, aber dennoch eine andauernde transformatorische
Herausforderung bleibt die europäische Integration. Dies zeigt sich im Arbeitsrecht
immer wieder am Verhältnis des BAG zum EuGH. Zuletzt relevant ist dies bspw. in der
Auseinandersetzung des 2. und 6. Senats mit der Frage zur Mitteilung einer
Massenentlassung an die Agentur für Arbeit geworden, welche erst im Anschluss an die
Vorlage an den EuGH und dessen Urteil (EuGH, Urt. v. 13.7.2023 – C-134/22 (M O/S
M)) entschieden werden konnte (BAG, Urt. v. 23.5.2024 – 6 AZR 155/21).
Schließlich, aber nicht letztlich, findet die Tagung im kommenden Jahr in einem
Bundesland statt, in dem eine durch den Landesverfassungsschutz als gesichert
rechtsextrem eingestufte Bestrebung (SächsOVG, Beschl. v. 21.1.2025 – 3 B 127/24)
über 30 % der Wählerinnen und Wähler für sich gewinnen konnte. Dass es sich dabei
aber nicht um ein isoliertes Problem einzelner (Bundes-)Länder handelt, zeigt der Blick
in die europäischen Nachbarländer. Kann und soll es Aufgabe des Arbeitsrechtes sein,
auf Erosionserscheinungen in einer liberalen Demokratie zu reagieren (vgl.
Kiess/Wesser-Saalfrank/Bose/Schmidt/Brähler/Decker, Arbeitswelt und Demokratie in
Ostdeutschland, S. 17 f.)? Falls dem so ist, welche Instrumente hält das Arbeitsrecht dafür
bereit?


Wir freuen uns auf Eure Einsendungen!

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Sowohl der Eröffnungsabend als auch die beiden folgenden Tagungstage werden im Vortragssaal der Bibliotheca Albertina (Universitätsbibliothek Leipzig), Beethovenstraße 6, 04107 Leipzig stattfinden.

Die Bibliotheca Albertina ist das Hauptgebäude der Universitätsbibliothek Leipzig und befindet sich im ansehnlichen Leipziger Musikerviertel. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Gebäude des Bundesverwaltungsgerichts (ehemals Reichsgericht) – schaut gern auch gern mal dort vorbei, es lohnt sich! Das Bibliotheksgebäude ist kaum zu übersehen und im prächtigen Stil der Neorenaissance erbaut. Der Eingang befindet sich genau mittig. Im Gebäude selbst werden sich ein Hinweisschild und Mitarbeiter unseres Lehrstuhls befinden, die Euch den Weg zum Vortragssaal weisen.

 

Mit Öffentlichem Nahverkehr vom Leipziger Hauptbahnhof

nähere Informationen
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Mit dem Auto 

Nähere Informationen 
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