„Was, wenn die Regierung das nicht im Griff hat?“
Unter diesem Motto blockieren Klimaschützer:innen seit Monaten den öffentlichen Verkehr. Während 71 % der deutschen Bevölkerung den Umgang der Justiz mit den Aktivist:innen für zu lasch halten, befürworten 65 % der Bevölkerung ein strengeres Tempolimit auf Autobahnen und 81 % befürchten eine globale Katastrophe, wenn wir unseren Energieverbrauch und Konsum in den kommenden Jahren nicht radikal reduzieren.
Kaum ein Thema teilt unsere Gesellschaft gegenwärtig so sehr wie der Umgang mit dem Klimawandel. Aber wann ist ziviler Ungehorsam legitim oder gar legal? Und warum riskieren zurzeit so viele Menschen Haftstrafen, ohne durch ihr Handeln einen eigenen Vorteil zu haben? Die Podiumsdiskussion „Klimaschutz durch zivilen Ungehorsam?“ bietet einen Beitrag zur Klärung der vielen Fragen.
- Die Veranstaltung fand am Mittwoch, den 01.02.2023, von 19:00 – 21:00 Uhr in der Universität Leipzig statt.
Es diskutierten
- Clara Tempel, Aktivistin für mehr Klimaschutz,
- Dr. Simon Teune, Soziologie, Schwerpunkt auf soziale Bewegungen FU Berlin,
- Herr Prof. Klesczewski, Strafrecht und Rechtsphilosophie Universität Leipzig, sowie
- Jörg Kubiessa, Polizeipräsident des Freistaats Sachsen,
Fragen zum Grund und zur Legitimation des Protests und zum persönlichen Umgang mit zivilem Ungehorsam.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Frau Suppa, Chefredakteurin der Leipziger Volkszeitung. Nach ca. 60 minütiger Diskussion wurden Fragen und Beiträge aus dem Publikum beantwortet und diskutiert.