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Der Hauptpreis für besonderes Engagement in der Kategorie „Studium“ der Universitätsgesellschaft Leipzig geht in diesem Jahr an vier Studierende der Rechtswissenschaft, Philosophie, Kulturwissenschaften, Geschichte und Gräzistik. Gemeinsam hatten Marvin Neubauer, Max Stange, Charlott Resske und Frederik Doktor im Jahr 2018 die interdisziplinäre Tagung „Im Namen des Volkes – Zur Kritik politischer Repräsentation“ organisiert, die sich inhaltlich vor allem folgenden Fragen widmete: Ist das Sprechen „im Namen des Volkes“ ein erfüllbarer Anspruch, eine Ideologie oder bloß eine rhetorische Floskel im politischen Kampf? Kurz: Wer ist eigentlich „das Volk“? Und wer spricht mit welchem Recht in seinem Namen? Vortragende verschiedener Disziplinen beleuchteten das Thema aus ihrer jeweiligen Perspektive. Die Vorträge regten zu einer lebendigen Diskussion mit dem Publikum vor Ort an und reihten sich in eine anhaltend aktuelle Forschungsdebatte ein. Die Ergebnisse der Tagung wurden im Frühjahr vergangenen Jahres beim renommierten Verlag Mohr Siebeck veröffentlicht.

Mit diesem Projekt konnten die jungen Wissenschaftler:innen eindrucksvoll zeigen, dass auch studentische Forschungsinitiativen einen wesentlichen Beitrag zur Forschungslandschaft leisten können, wenn sie von ihrer Universität entsprechend finanziell unterstützt und von erfahrenen Mitarbeiter:innen begleitet werden.

Die Universitätsgesellschaft Freunde und Förderer der Universität Leipzig e.V. zeichnet jedes Jahr Akteur:innen der Universität Leipzig in insgesamt fünf Kategorien für ihr besonderes Engagement aus. Die Preise werden traditionell am 2. Dezember zum dies academicus verliehen.