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Die Universität Leipzig konnte bei ihrer Teilnahme am diesjährigen Cross-Examination Moot Court ein bemerkenswertes Ergebnis erzielen.

Der Cross Examination Moot Court ist ein noch relativ junger, aber zunehmend an Bedeutung gewinnender Wettbewerb, der sich auf die Anwendung von Kreuzverhörtechniken und die Beweisführung im Rahmen eines simulierten Schiedsverfahrens konzentriert. Zum dritten Mal nahm das Team der Universität an diesem anspruchsvollen internationalen Wettbewerb teil, der vom 15. bis 20. November 2024 in Paris ausgetragen wurde. Der Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Urheberrecht unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Berger, LL.M. (Edin), unterstützt das Leipziger Team traditionell als Schirmherr.

In diesem Jahr traten 16 Universitäten aus acht Ländern gegeneinander an. Die Leipziger Studierenden, Paul Zipprich, Carl Friedrich Günther, Ellen Drewes und Eugenia Anastasia Cerches, gecoacht von Jonathan Vogel und Elias Drees, zeigten herausragende Leistungen, die ihnen einen Platz unter den vier besten Teams des Wettbewerbs sicherten.

In einer intensiven Vorbereitungsphase mussten sich die Teilnehmenden eine über 350 Seiten große Fallakte erarbeiten. Im Wettbewerb galt es dann, sowohl die Kläger- als auch die Beklagtenseite zu vertreten und in einem anspruchsvollen Kreuzverhör die Zeugen der Gegenseite auf ihre Schwachstellen hin zu prüfen. In den Vorrunden, die gegen Universitäten aus Indien, Großbritannien und Frankreich ausgetragen wurden, überzeugten die Leipziger nicht nur mit präzisen Argumentationen, sondern auch mit herausragenden Verhandlungstechniken, und sicherten sich als punktbestes Team den Einzug in die Finalrunden. Im Viertelfinale besiegten sie souverän die Gastgeberuniversität Sciences Po aus Paris und mussten sich erst im Halbfinale - nach einem spannenden Duell gegen das spätere Siegerteam der Queen Mary University of London -  geschlagen geben.

Mit dieser eindrucksvollen Leistung haben die Leipziger Studierenden nicht nur ihre Fähigkeiten in der angloamerikanischen Prozessführung unter Beweis gestellt, sondern auch wertvolle Erfahrungen gesammelt, die ihre juristische Ausbildung bereichern werden. 

An diese erfolgreiche Teilnahme anknüpfend soll auch im nächsten Jahr Studierenden die Möglichkeit geboten werden, am Cross-Examination Moot teilzunehmen.